Unsere Geschichte

Die Gründungsgeschichte der Jungen Union (JU) in Neuss ist eng mit den politischen Entwicklungen der Nachkriegszeit in Deutschland und dem Wiederaufbau der demokratischen Strukturen nach dem Zweiten Weltkrieg verknüpft. Die Junge Union ist die Jugendorganisation der CDU (Christlich Demokratische Union) und CSU (Christlich-Soziale Union) und wurde in verschiedenen Städten und Regionen Deutschlands in der Nachkriegszeit gegründet, um jungen Menschen eine Plattform zu bieten, sich politisch zu engagieren und aktiv an der Gestaltung der neuen Demokratie mitzuwirken.

1945

Die Gründung der CDU in Neuss erfolgte 1945, kurz nach Kriegsende, als sich engagierte Bürger dazu entschlossen, am politischen Wiederaufbau mitzuwirken. Diese Neusser CDU war Teil der großen Neugründung der Partei in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland. Mit dem Aufschwung der CDU in Neuss wuchs auch das Bedürfnis nach einer eigenen Jugendorganisation, da viele junge Menschen, die die Schrecken des Krieges erlebt hatten, sich aktiv in den Wiederaufbau einbringen wollten.

1947

Die Gründung der Jungen Union in Neuss erfolgte schließlich im Jahr 1947, als eine Gruppe junger, politisch interessierter Menschen sich zusammenschloss, um die Interessen ihrer Generation zu vertreten und sich für die Werte der CDU einzusetzen. Diese Gründung war Teil einer breiteren Bewegung in ganz Nordrhein-Westfalen, wo sich in vielen Städten und Gemeinden Junge-Union-Verbände bildeten. Die Gründung in Neuss war damit ein logischer Schritt in der Konsolidierung der CDU und ihrer Jugendorganisationen auf lokaler Ebene.

1950

Im Jahr 1950 war es der JU in Neuss erstmals möglich, aktiv bei den Kommunalwahlen Einfluss zu nehmen. Dies stellte einen wichtigen Meilenstein dar, da einige Mitglieder der Jungen Union, die zuvor in der Jugendorganisation politisch aktiv gewesen waren, nun auf den Wahllisten der CDU für den Stadtrat standen. Diese Wahl war die erste Gelegenheit, bei der die JU in Neuss sichtbare politische Verantwortung übernahm und junge Kandidaten in die Stadtpolitik einführte. Der Erfolg einiger junger Kandidaten bei der Wahl zeigte, dass die JU nicht nur als Nachwuchsorganisation, sondern auch als ernstzunehmender politischer Akteur wahrgenommen wurde.

1965

Ein weiteres bedeutendes Datum in der Geschichte der JU Neuss war das Jahr 1965, als die Organisation begann, ihre Aktivitäten zu professionalisieren und zu spezialisieren. In diesem Jahr wurden die ersten inhaltlichen Arbeitskreise innerhalb der JU gegründet, die sich gezielt mit bestimmten politischen Themen, wie Bildung, Wirtschaft und Europapolitik, auseinandersetzten. Diese Arbeitskreise boten jungen Mitgliedern die Möglichkeit, sich intensiv mit speziellen Themen zu beschäftigen, politische Positionen zu erarbeiten und konkrete Vorschläge für die Arbeit der CDU zu entwickeln. Die Gründung dieser Arbeitskreise markierte den Übergang von einer allgemeinen Jugendbewegung hin zu einer Organisation, die sich systematisch mit der politischen Sacharbeit auseinandersetzte.

2000 – 2010

In den frühen 2000er Jahren erlebte die JU Neuss, wie viele andere Jugendorganisationen, den Beginn der digitalen Transformation. Mit dem Aufkommen des Internets und der zunehmenden Verbreitung von Mobilgeräten begann die JU, ihre Kommunikationsmethoden und politischen Kampagnen anzupassen, darunter: Einführung von Online-Kommunikation und Social Media und verstärkte politische Mitgestaltung auf lokaler Ebene.

2010 – 2020

Die 2010er Jahre waren eine Zeit des politischen Erfolgs und der wachsenden Bedeutung der JU Neuss. Neben der fortschreitenden Digitalisierung der politischen Arbeit stand die Organisation auch vor neuen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie der Flüchtlingskrise und der sich verändernden Arbeitswelt. Die JU Neuss beteiligte sich außerdem 2015 – 2016 an der Flüchtlingskrisen-Diskussion, konnten eine erfolgreiche Teilnahme an den Landtags- und Bundestagswahlen 2017 verzeichnen und hat sich allgemein für die Stärkung der Themen Digitalisierung und Umweltpolitik eingesetzt.

2020 – heute

Die 2020er Jahre waren zweifellos von der COVID-19-Pandemie geprägt, die das politische Leben weltweit stark veränderte. Auch die JU Neuss musste sich an die neuen Gegebenheiten anpassen und ihre Arbeit umstrukturieren. Aufgrund von COVID-19 verlegte die JU Neuss ihre Aktivitäten in den digitalen Raum. Sitzungen, Veranstaltungen und Diskussionen fanden online statt, was neue Chancen für digitale Beteiligungsformate eröffnete.Trotz Pandemie setzte die JU Neuss auf digitale Kampagnen und kreative Aktionen, um junge Wähler zu mobilisieren. Themen wie Arbeit, Bildung und Klimaschutz standen im Vordergrund. Die JU Neuss verstärkte ihr Engagement in den Bereichen erneuerbare Energien, bezahlbarer Wohnraum und Förderung von Start-ups. Diese Neuausrichtung spiegelt den Wunsch nach einer nachhaltigen und gerechten Zukunft wider.

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