Die Junge Union (JU) fordert, dass das ehemalige Whitesell-Gelände zukunftsfähig und innovativ gestaltet wird und nicht zu einem weiteren Schandfleck der Nordstadt wird. Die JU begrüßt den Kauf des Grundstücks durch die Firma Bema bringt aber jetzt schon Gestaltungsvorschläge ein: „Das Gelände auf der Furth ist wahrscheinlich das letzte große zu entwickelnde Grundstück in Innenstadtnähe. Eine innovative Entwicklung als Landschaftspark und Naherholungsgebiet in Verbindung zur gewerblichen Nutzung und Wohnungsbau würde das „Tor zur Nordstadt“ und die gesamte Furth aufwerten. Eine aufgelockerte Bebauung mit bezahlbaren Wohnungen aber auch mit Eigentumswohnungen oder Häusern ist in unseren Augen wichtig“, so der Stadtverordnete Thomas Kaumanns.

Die JU fordert eine urbane Lösung für die ehemalige Industriefläche. „Neuss ist immer eine Industriestadt gewesen und sollte ihr Erbe nicht verdecken. Die ehemaligen Bauer und Schauerte- Gebäude bieten eine große Chance dieses Industrieerbe in eine moderne Stadt zu entwickeln. Klassische Elemente müssen in modernen Komplexen Verwendung finden. Wir fordern eine qualitätsvolle Stadtentwicklung mit maßvoller Verdichtung. Das ehemalige Verwaltungsgebäude auf der Furtherstraße aber auch ehemalige Werkshalle bieten eine große Möglichkeit verschiedene Kulturprojekte anzugehen. Ein Industrie-Museum oder auch ein Kulturzentrum mit Ateliers, Proben- und Veranstaltungsräumen für junge Leute ist denkbar. Ebenfalls eine gastronomische Nutzung für interessante Lokale, wie bspw. im Medienhafen in Düsseldorf oder im Duisburger Innenhafen ist auf dieser Fläche möglich“ so der JU-Vorsitzende Jean Heidbüchel.

Die JU sieht außerdem Potenzial darin das ehemalige Werksgelände auch als Naherolungsgebiet mitten in der Stadt zu entwickeln. „Für mich ist das Gelände mehr als ein Wohnblock. Wie bspw. in verschiedenen ehemaligen Industrieanlagen die heute Landschaftsparks sind kann dort neben dem ausgeglichenen Gastronomie- und Wohnungsbau auch eine grüne Lunge entstehen welche wie in vielen Ruhrgebietsstädten einen industriellen Charakter aufweist.“ so die Kassiererin Natalie Panitz. „Wichtig ist uns eine ausgeglichene Fläche, die neben dem dringend benötigten sozialen Wohnungsbau auch andere Facetten aufweist als nur Bebauung. Jeder Neusser soll gerne dorthin gehen können. Ein weiteres soziales Problemviertel in Neuss zu schaffen, kann nicht die Lösung des Problems des bezahlbaren Wohnraums sein“, so der JU-Vorsitzende abschließend.